Journalisten und vor allem auch ausländische Beobachter der amerikanischen Politik, die sonst mit Etiketten schnell zur Hand sind, bekunden immer wieder Mühe, Ron Paul irgendwie einzuordnen. Denn viele der Positionen, welche Paul mit grossem Eifer vertritt, können auf den ersten Blick als typisch «rechts», andere dagegen als typisch «links» bezeichnet werden.
Staatsgläubigen Europäern fällt es schwer die konsequent freiheitliche bzw libertäre Haltung des 75jährigen nachzuvollziehen. Einer, der sich kompromisslos gegen den Krieg, gegen den Sozialstaat, gegen Abtreibungen, gegen die UNO, gegen den Überwachungsstaat, gegen Kollektivismus, gegen Lobbyismus, gegen "Big Corporations", gegen den "Klima-Schwindel" und gegen die Notenbank (FED) einsetzt und gleichzeitig mit viel Eifer für die Drogenlegalisierung, die Wiedereinführung des Goldstandards, den freien Waffenbesitz, die strikte Trennung von Politik und Religion, die gleichgeschlechtliche Ehe und den Individualismus kämpft, ist Europäern nicht geheuer, weil er nicht in das simplifizierte rechts-lnks-Schema passt.
In einem Punkt irrt der Autor des NZZ Artikels aber. Nämlich dann wenn er schlussfolgert, dass Ron Paul im Kampf um die Obama-Nachfolge chancenlos sei. Man erinnere sich an Winston Churchill. Dieser galt ebenfalls während Jahren als Spinner, Exzentriker und einsamer Rufer in der Wüste. Als die Katastrophe aber nicht mehr abgewendet werden konnte, wurde der vorher belächelte plötzlich zum Retter in der Not.
Ron Paul hat die sich anbahnende Katastrophe seit vielen Jahre vorhergesagt. Heute ist klar: Das etatistische Polit-Establishment (Demokraten und Republikaner) ist schuld an der heutigen Misere (natürlich sind die europäischen Etatisten jeglicher Couleur genauso schuldig) und Ron Paul hat stets davor gewarnt. Wem traut man in scheinbar aussichtslosen katastrophalen Lagen nun wohl eher zu, passende Lösungen zu finden? Jenen welche die Probleme verursacht haben, oder jenen, die vor den möglichen Problemen gewarnt haben? Jenen, welche mit komplizierten und logisch nicht nachvollziehbaren Lösungsansätzen versuchen dem Volk etwas vorzugaukeln, oder jenen, welche mit gesundem Menschenverstand argumentieren?
Die Zeit des Korporatismus, eines pseudo-kapitalistischen staatlich reguliertem Wirtschafssystem neigt sich dem Ende zu. Wir stehen am Anfang eines libertären Zeitalters und Ron Paul könnte mit seiner "Ron Paul R3VOLution" die Initialzündung dafür sein.
Wir sind überzeugt: Die Zeit ist reif für Ron Paul!
NZZ: Der zähe Exzentriker zieht wieder in den Kampf
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